Das Fürstenhaus

Die Ahnenreihe der Grafen zu Holstein- Schaumburg und späteren Fürsten zu Schaumburg-Lippe ist seit 900 Jahren dokumentiert.

Um das Jahr 1100 werden die Grafen zu Holstein-Schauenburg erstmals erwähnt. Ihre wechselvolle Geschichte über die folgenden Jahrhunderte ist ein Spiegelbild deutscher Geschichte. 1807 unter Napoleon in den Fürstenstand gehoben, bewohnt die Familie Schaumburg-Lippe noch immer ihr Residenzschloss in Bückeburg.

Rechts: Das fürstliche Hauswappen von 1904: Bekrönt von einer Fürstenkrone, hinterlegt mit einem Hermelinmantel halten zwei Friedensengel den Schild des Hauses Schaumburg-Lippe. Mit dem Tod des letzten Holstein-Schaumburger Grafen, Otto V. (1640) war die Grafschaft Schaumburg unter Hessen und Lippe geteilt worden. Der lippische Teil nennt sich seither Schaumburg-Lippe.

Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe

Fürst Alexander studierte ursprünglich Politische Wissenschaften und Musikwissenschaft mit dem Berufsziel Journalismus. Nach dem Tod seines älteren Bruders Georg-Wilhelm, übernahm er dessen Bestimmung als Erbprinz, woraufhin er ein Jura-Studium begann, das er 1989 abschloss.

Im Jahre 2003 wurde er Generalbevollmächtigter der Fürstlichen Hofkammer. Seither liegt die Verantwortung für den Erhalt der Baudenkmäler im Zentrum seiner Aufgaben. Allein der bauliche Unterhalt des Schlosses erfordert Aufwendungen, die aus den Eintrittsgeldern nicht erwirtschaftet werden können.

Dementsprechend bringt Fürst Alexander Geschäftsinitiativen im Zeichen einer Öffnung der Fürstlichen Besitzungen auf den Weg. Hierzu gehören „Landpartie“ und „Weihnachtszauber“, zwei Veranstaltungen, die alljährlich mehr als 90.000 Besucher anziehen.

Die Tradition des Hauses als kulturelles Zentrum wird fortgesetzt und ausgebaut, etwa mit den jährlich stattfindenden Meisterkursen der „Internationalen Musikakademie für Solisten“ (IMAS), zu deren Vorstand der Fürst gehört. Als Vorsitzender des „Kulturvereins Bückeburg“ engagiert er sich für die Förderung der regionalen Musik- und Theaterkultur.
Fürst Alexander ist Schirmherr  der „Deutschen Gesellschaft für Internationale Hilfe“ (Interhelp e.V.) und weiterer karitativer Organisationen.